Tipps und Informationen (FAQ)
1. Wie lange kann der Wein getrunken werden?
Die Weinproduzenten geben uns Angaben über das zu erwartende Alterungspotenzial ab dem Tag der Abfüllung. Diese Angabe bedeutet nicht, dass der Wein nach diesem Datum nicht mehr getrunken werden kann. Es ist aber das Datum, an dem der Wein vermutlich seinen Höhepunkt erreicht haben wird. Auch nach diesem Datum ist der Wein immer noch trinkbar. Es kann sogar sein, dass er Ihnen je nach Geschmack und Vorlieben sogar später besser schmecken wird. Ein Beispiel: Ein Wein wird in 2012 abgefüllt. Der Weinmacher erwartet, dass der Wein etwa fünf bis sieben Jahre gut altern wird, also seinen Höhepunkt zwischen 2017 und 2019 erreichen wird. Nach 2019 wird der Wein aber immer noch trinkbar sein. Wichtig ist aber, dass der Wein in jedem Fall nur bei richtiger Lagerung schön reift (siehe die nächste Frage).
2. Wie sollte ich meinen Wein aufbewahren? Spielt das eine Rolle?
Ja, die Art der Lagerung hat einen enormen Einfluss auf die Qualität des Weins. Wenn Sie Ihren Wein nicht korrekt lagern, wird er nicht so lange halten und an Qualität verlieren. Folgende Regeln sollten beachtet werden:
3. Sind Ihre Weine Fair Trade Weine?
Nein. Momentan ist es für die Hersteller nach wie vor schwierig und aufwändig, das Fair Trade Siegel zu erhalten. Wir haben nichtsdestotrotz recherchiert und können Ihnen versichern, dass unsere Weinmacher Ihre Angestellten mit Respekt behandeln, ihnen anständige Löhne zahlen und in den meisten Fällen seit langer Zeit die gleichen Mitarbeiter haben und sie als Familie sehen. Alle unsere Weinmacher unterstützen ihre Gemeinde und beschäftigen grundsätzlich Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit oder Behinderung.
4. Was bedeutet „koscher“? Ich sehe, dass Sie koschere Weine verkaufen?
Für die Herstellung koscherer Weine muss der Hersteller strenge Regeln einhalten. Gemäß dieser Regeln dürfen nur orthodoxe Juden mit dem Wein während seiner Herstellung in Kontakt kommen, von dem Moment der Pressung an bis zur Abfüllung.
Da viele Weinmacher nicht orthodox sind, bedeutet das interessanterweise, dass sie ihren eigenen Wein erst nach der Abfüllung berühren dürfen.
Zusätzlich müssen die folgenden Regeln eingehalten werden:
Ein großer Dank gebührt Rénee Salzman für diese Informationen!
Dies ist Jargon der Weinbranche, Er beschreibt die Sinneswahrnehmungen, die Sie empfinden wenn Sie einen Wein probieren und sortiert sie in Kategorien von Geruch, Geschmack und Farbe ein. Diese Begriffe können am Anfang verwirrend sein.
Das Marketing hat dieses Problem gelöst, indem es eine vereinfachte Sprache aus Analogien zur Beschreibung der Weine geschaffen hat. Sie können im Internet auf verschiedenen Seiten Listen mit diesen Analogien und Begriffen inklusive einer Erklärung finden, zum Beispiel hier.
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Wikipedia Weinsprache
6. Ich habe gesehen, dass Leute nach der Weinprobe den Wein wieder ausspucken. Warum?
Professionelle Verkoster, Weinmacher und Weinhändler spucken den Wein nach der Verkostung oft aus. Dies ist nicht unhöflich gemeint. Dafür wird ein spezieller Spucknapf verwendet. Es macht tatsächlich Sinn, wenn man darüber nachdenkt. Wie könnte man einen Wein noch beurteilen, wenn man vorher mehrere Weine hintereinander getrunken hat? Bei Verkostungen probieren Sommeliers oft Hunderte von Weinen. Sie könnten kaum so arbeiten, wenn sie den Wein herunterschlucken würden.
Das Gleiche gilt für Weinmacher und Weinhändler. Es liegt natürlich bei Ihnen ob Sie bei einer Verkostung den Wein tatsächlich trinken oder nicht, aber bedenken Sie, dass Sie die Qualität eines Weines nur noch bedingt einschätzen können, wenn Sie vorher bereits mehrere Weine getrunken haben. Dies gilt insbesondere, wenn Sie dabei zwischen Rot- und Weißweinen hin und her springen.
7. Was sollte ich bei einer Weinverkostung beachten?
Das hängt von Ihnen ab. Wir würden Ihnen aber empfehlen mit den leichten Weinen zu beginnen und sich zu den schwereren hochzuarbeiten. Probieren Sie zuerst den Sekt, dann leichte Weißweine, gefolgt von schwereren Weißen, dann die Rosé, die leichteren und dann die schwereren Rotweine. Probieren Sie trockene Weine vor den lieblichen. Die Reihenfolge wäre also:
Wenn bei einer Verkostung (zum Beispiel auf einer Weinmesse) mehrere Händler eine breite Palette von Weinen anbieten, können Sie auch zunächst die Weißweine an den verschiedenen Ständen probieren und danach die Stände noch einmal für die Rotweien besuchen. Die Weinhändler werden dafür volles Verständnis haben.